Brandbrief des Bayerischen Brauerbundes

Corona-Krise

Brandbrief des Bayerischen Brauerbundes

Zum 23. April 2020, dem „Tag des Bayerischen Bieres“, schickte der Bayerische Brauerbund (BBB) einen Brandbrief an Bayerns Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, in dem er darauf hinwies, dass durch die Corona-Pandemie der Export Bayerischen Bieres weggebrochen ist. Der Export machte zuletzt fast ein Viertel der bayerischen Bierproduktion aus. Hinzu kommt, dass durch den Stillstand der Gastronomie weitere gut 20 Prozent der Bierabsätze verloren gegangen sind.

Hälfte des Umsatzes verloren

Im Mittel über die gesamte Branche ist etwa die Hälfte des Umsatzes verloren, zumal durch die herrschenden Ausgangsbeschränkungen (keine privaten Grill-Partys, keine heimischen Familienfeiern…) auch das Flaschenbiergeschäft schwächelt. Einzelne Unternehmen, die in besonderem Maße vom Absatzweg Gastronomie oder Export abhängen, trifft es noch deutlich schlimmer.

Klare Perspektiven fehlen

Jetzt gelte es, den Betrieben klare Perspektiven aufzuzeigen, auch bei Angaben zu sogenannten Großveranstaltungen. Durch die Absage dieser Veranstaltungen bis Ende August gehen der bayerischen Brauwirtschaft rund 1 Mio hl Bierabsatz verloren. Zur Erhaltung der Struktur der Branche fordert der BBB ein Rettungspaket für die Brauwirtschaft und u.a. ganz konkret die Wiederabsenkung der Biersteuer für Brauereien mit einem Ausstoß von bis zu 200.000 hl/Jahr. Das betrifft immerhin 90 Prozent aller Betriebe. hy