Nach einer Branchenumfrage unter den Mitgliedsbetrieben des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) ist der Bierabsatz im ersten Halbjahr 2020 in den Brauereien um 16 Prozent zurückgegangen. Der Umsatz lag durchschnittlich um 19 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes. Für das gesamte Jahr 2020 wird mit einem Absatzminus von mindestens 14 Prozent gerechnet und Umsatzeinbrüche von durchschnittlich 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Besonders betroffen: Gastronomie und Veranstaltungen
Je stärker Brauereien von Gastronomie und Veranstaltungen abhängig sind, desto höher der wirtschaftliche Schaden. In einzelnen Unternehmen sind die Umsätze existenzbedrohend um bis zu 70 Prozent zurückgegangen. Brauereien, die ihre Biere hingegen hauptsächlich über den Handel absetzen oder in den Sommermonaten vom Inlandstourismus profitieren konnten, kommen deutlich besser durch die Krise.
Kritik an unzureichenden Hilfen von Bund und Ländern
Staatliche Hilfen, von denen Brauwirtschaft und Gastronomie profitieren könnten, werden von der Branche überwiegend als nicht ausreichend bewertet. Mehr als die Hälfte der Brauereien (54%) wünscht sich mehr Hilfe von Bund und Ländern. Nur ein Viertel (25%) gab an, dass die Unterstützung des Staates ausreichend sei. hy